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Zuweisende

Indikation zur Überweisung in die Ergotherapie

Kinder und Jugendliche werden in die Ergotherapie überwiesen, wenn sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder Beeinträchtigung in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Wichtige Alltagsaktivitäten, wie die Selbständigkeit in persönlichen Belangen, die Integration in die Schule oder die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gelingen nicht oder nicht zufriedenstellend. Die Ergotherapie nimmt gezielte und evidenzbasierte Massnahmen zur Verminderung der Einschränkungen vor.

Gründe, die zu Betätigungsschwierigkeiten führen:

  • grob-/feinmotorische Auffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen

  • Probleme der Sinneswahrnehmung, z.B. Körper- Raumorientierung, Angst vor instabilen Spielgeräten oder Höhen, Beeinträchtigung der visuellen und / oder auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung

  • Schwierigkeiten in Bezug auf die Merkfähigkeit oder das Arbeitsgedächtnis

  • Probleme der Handlungsplanung und Handlungsumsetzung

  • Verhaltensauffälligkeiten und / oder Aktivitätsstörungen (Angst, Aggression, Hyper- oder Hypoaktivität)

Krankheiten die zu einer Überweisung in die Ergotherapie führen:

Folge eines Unfalls oder Auswirkungen einer Krankheit:

  • Schädel-Hirn-Trauma

  • Stoffwechselerkrankungen

  • Juvenile idiopathische Arthritis

  • Status nach Meningitis

  • Amputationen

  • Progessive Muskelerkrankungen

  • Isolierte Sinnesbeeinträchtigung

Psychiatrische Diagnosen:

  • Autismusspektrumsstörung ASS

  • AD(H)S / POS

  • Schwierigkeiten im Sozialverhalten

  • Beeinträchtigung der emotionalen Regulation

  • Angst- und Zwangsstörungen

  • Depressionen

Entwicklungsverzögerung mit Problemen der Sensomotorik:

  • Sensomotorische Entwicklungsverzögerungen des Säuglings und Kleinkindes

  • Umschriebene Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF)

  • Beeinträchtigung der feinmotorischen Fähigkeiten

Perinatale Krankheitsbilder:

  • Cerebralparese, cerebrale Bewegungsbeeinträchtigung im Sinne von: Hemiplegie, Diplegie, Tetraplegie, Ataxie oder Athetose

  • Myelomeningocele / Spina bifida

  • Mikrocephalie

  • Mehrfachbeeinträchtigungen

  • kognitive Beeinträchtigungen

  • verschiedene Syndrome: wie z.B. Trisomie 21, Williams-Beuren-Syndrom

Die Liste ist nicht abschliessend.

Quelle: EVS / ASE Indikationsliste für Ergotherpie in der Pädiatrie

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